2017_06_26_1220_Logo-breit-transparent_ausgeschrieben_4.png
igsno2.jpeg
mottenmonster.jpeg
arbeitsplatz.jpeg
streicherklasse.jpeg
computerraum2.jpeg
previous arrow
next arrow

Am Morgen des 17. April war es endlich so weit: 19 Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen und zwei Lehrerinnen der IGS Nieder-Olm, Frau Helmvoigt und Frau Rigoni, trafen sich um 7.20 Uhr auf dem Schulparkplatz, um endlich die seit Schuljahresbeginn ersehnte Reise nach Bussolengo, Nieder-Olms italienischer Partnerstadt, antreten zu können.

Dies war der Gegenbesuch zu dem Besuch der italienischen Gruppe im März. Nach zwölfstündiger Fahrt mit Pausen in Deutschland, Österreich und Italien kamen wir gegen 18.30 Uhr an unserer Partnerschule, der Scuola Media di Bussolengo an. Nach einem kurzen Willkommensfest ließen alle den Abend in ihren Gastfamilien ausklingen.

Am Dienstag gab es morgens zunächst verschiedene Workshops in der Schule. Man konnte experimentieren, kochen, Pizza backen, einen Fächer, ein Pop-Up-Buch und Armbänder basteln sowie Handball spielen. Um 11 Uhr wurden wir im Rathaus von Bussolengo vom dortigen Bürgermeister empfangen, der die Bedeutung der schon seit 70 Jahren bestehenden Städtepartnerschaft hervorhob und den Schülerinnen und Schüler kleine Geschenke überreichte. Anschließend ging es wieder zurück in die Schule, um die selbstgebackene Pizza zu essen. Danach zeigten die italienischen Gastgeber ihren Gästen die Stadt. Da es schön warm war, ließ sich die Stadtführung gut mit einem Eis aus der Gelateria verbinden.

An den folgenden drei Tagen machten wir drei Busausflüge – leider ohne die italienischen Freunde, da diese sich schon auf ihre Abschlussprüfungen vorbereiten mussten. Die am Austausch beteiligten Italienerinnen und Italiener sind schon in der 8. Klasse, der Abschlussklasse der Scuola Media. Am Ende des Schuljahres stehen richtige Abschlussprüfungen und mit diesen Zeugnissen müssen sie sich für eine Ausbildung oder für das Liceo (die Oberstufenschule) bewerben.

Der erste Tagesausflug führte die deutschen Schülerinnen und Schüler an den Gardasee. Der Panoramaweg Busatte-Tempesta bei Riva del Garda war anstrengend, aber die Aussicht wunderschön. Der Guide Nicola, Mathe-Lehrer und Outdoor-Freak, zeigte uns auf der vierstündigen Wanderung die schönsten Aussichtspunkte und ließ alle die schmalen Eisentreppen bewältigen. Auf dem Rückweg hielt der Bus in Bardolino an der See-Promenade, wo jeder die geschundenen Füße ins kühlende Wasser halten konnte.

Am Donnerstag gab es einen längeren Ausflug ins zwei Stunden entfernte Venedig. Vom Parkplatz Tronchetto aus brachte der People Mover alle heile in die Innenstadt. Dort erlief sich die Gruppe von der Piazzale Roma aus die Highlights Venedigs: Mit dabei waren natürlich der San-Marco-Platz mit der Basilica, der Dogenpalast, die Seufzerbrücke, die Rialto-Brücke, eine kurze Gondelfahrt, der Besuch einer Gallerie und noch vieles mehr. Müde, aber glücklich kamen wir erst am Abend wieder in Bussolengo an.

Als letztes großes Ziel war am Freitag Verona an der Reihe. Morgens genossen alle den Ausblick von San Pietro auf die Stadt. Am Nachmittag führte eine Stadtführerin die Schülerinnen und Schüler zu den wichtigsten Stationen zum Thema Romeo und Julia, unter anderem natürlich zu der berühmten Statue, dem Balkon und sogar in Julias Haus. Leider war die Arena an dem Tag gesperrt, so dass sie nur von außen bewundert werden konnte. In der Mittagspause auf der Piazza Erbe wurden alle Souvenirwünsche wahr. Am späten Nachmittag konnten in Bussolengo mit den Familien noch letzte Mitbringsel erstanden werden, dann mussten sich alle auf die von den gastgebenden Eltern organisierte Abschlussparty vorbereiten. Es gab ein großes Buffet und eine Disco. Die deutschen Schülerinnen und Schüler erhielten Kappen mit dem Schullogo und nach den letzten Gruppenfotos mussten alle ins Bett, um am nächsten Morgen um 7 Uhr zurück nach Nieder-Olm zu fahren.

Einige deutsche Schülerinnen und Schüler wären lieber in Italien geblieben und es gibt sogar schon erste Verabredungen für ein Wiedersehen in den Sommerferien. Ein gutes Zeichen dafür, dass die entstandenen Freundschaften weit über den Schüleraustausch hinaus andauern werden.

Yvonne Rigoni